Friesenzaun mit Gartentor aus Kambala bauen Teil 3
Einen von zwei Schilden des Zauns habe ich fertig gestellt. Alle Teile sind nun zugeschnitten und auch lackiert. Doch jetzt will ich etwas anderes machen. Deshalb hatte ich gestern schon Leimholz für die Pfostenkappen gemacht.
Die Kambala-Planken sind jetzt fast komplett aufgebraucht. Es gibt aber auch noch Planken mit Fehlern, wie Risse und auch Äste. Diese Planken werde ich für andere kleinere Dinge verwenden.
Die Pfostenkappen konnte ich heute bauen. Die Kappen sind so hoch wie die Planken dick sind und haben einen oberen Querschnitt von 150mm x 150mm. Bei 7 Grad Schräge bleiben exakt 30mm in der Kantenhöhe übrig. Hie habe ich jeweils eine Kante angebracht mit einer Höhe von 10mm und einer Tiefe von 5mm. Das „Dach“ habe ich auf der Erika 85 geschnitten und das war gar nicht so einfach. Die Tischsäge ist anders als andere Tischsägen. Das Sägeblatt neigt sich rechts!
Die Erika 85 ec mag vielleicht gut sein, wenn man viel Platz zur Verfügung hat. Heute würde ich diese Säge nicht mehr kaufen. Die Bosch GTS 10 XC Professional gefiel mir besser. Sie nahm nicht viel Platz ein und war sehr genau. Auch die Kappsäge würde ich heute nicht mehr her geben. Ich habe mich durch die Äußerung eines Fachmannes leiten lassen, der meinte, dass er nie eine Kappsäge benötigt hätte. Dieser Fachmann hat nie auf engem Raum arbeiten müssen! Auf den eigenen Bauch zu hören ist wesentlich besser.
Diese Vorrichtung hatte ich noch vom alten Bau der Pfostenkappen. Auf der Bosch Tischsäge kein Problem. Auf der Erika 85 ec schon. Ohne zusätzlichen Längsanschlag hätte ich die Vorrichtung nicht verwenden können. Wie auch immer, die quadratischen Stücke werden eingespannt und das Dach mit einer Neigung von 7 Grad auf jeder Seite gesägt. Der Winkel ergibt sich aus der Seitenlänge und der Tiefe von 10mm. Hier ist das Mafell-Sägeblatt noch drin und ich muss sagen, das Blatt ist sehr gut.
Vor jedem Arbeiten auf dem Frästisch mache ich eine Probefräsung um die Einstellungen zu überprüfen. Hier benutze ich den großen Fräskopf. Die Umfangsgeschwindigkeit kommt nahe am 50m/s ran, da man damit höchste Drehzahl fahren kann. Das gibt sehr gute Fräsergebnisse. Grundsätzlich sollte man die Stirnseiten immer zuerst fräsen. Am Probestück sieht man die Ausrisse. Das macht aber nichts. Sobald man die Längsseite fräst, sieht man von den Ausrissen nichts mehr. Umgekehrt aber Schrott!
Den Fräsanschlag habe ich von Heiko Rech abgeguckt. Der Anschlag ist sehr gut. Den Originalen habe ich verkauft. Heiko Rech hat sich einen neuen Frästisch gebaut, warum auch immer. Nur wegen der Schubladen kann es nicht sein. Na ja, es muss ja auch im Thema des Kunden sein. Das Anlegen der elektrischen Verbindungen finde ich nicht gut gelöst. Steckdosenleisten finde ich nicht sehr professionell. Einbausteckdosen mit Klappe wären da wohl besser, einschl. 10A Automat. Die Trend-Fräse mag preisgünstig sein, hat aber keine Absaugung nach unten.
Farbe auf Holz ist ein gnadenloser Richter! Jeder kleinste Fehler wird sichtbar. Aber es spornt auch an, es das nächste mal besser zu machen. Auch die Kappen habe ich 3 x lackiert. Der Seidenglanz kommt erst nach der vierten Schicht, also nach dem Zusammenbau. Denn dann werde ich den Zuaun noch einmal lackieren. Allerdings nur mit einer „feuchten“ Rolle. Kein voller Farbauftrag. So verschwinden auch die Einbauspuren, die nicht ausbleiben. Am kommenden Wochenende werde ich den Zaun komplett fertig haben und austauschen.
Heute konnte ich alle Elemente des Friesenzaunes fertigstellen. 3 „Projekte“ auf einmel ist doch etwas viel. Aber es hat funktioniert!
Ja, dies ist das zweite Projekt.
Wir brauchen einen größeren Parkplatz und haben deshalb die Hecke entfernt und den kleinen Rasenbereich gepflastert. Eigentlich war der kleine Parkplatz nur für den Anhänger gedacht. Diesen kann ich aber hinten abstellen.
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