Erfahrungsberichte
Nun folge ich meinem Hobby doch schon einige Jahre. In der Zeit habe ich schon viel Lehrgeld bezahlt wegen mangelnder Ausbildung im Schreinerbereich und auch wegen laienhafter Erfahrungsberichte anderer Blogs.
Ich kaufe Maschinen, arbeite damit und wenn diese nicht gut sind verkaufe ich diese wieder. Na ja, ich habe auch gute Maschinen verkauft, die meine vorhandenen Maschinen nicht ersetzen konnten oder die einfach nur überflüssig waren.
Hier erzähle ich über meine Erfahrungen über Maschinen und Werkstatteinrichtung.
Mafell Erika 85 ec
Mafell Erika 85 ec
Mein teuerster Reinfall.
Meine Werkstatt ist nur 8 qm groß. Hier realisiere ich alle meine Projekte. Natürlich versuche ich soviel Platz einzusparen wie möglich. So fragte ich einen im Netz bekannten Tischlermeister nach Möglichkeiten.
Zu dem Zeipunkt arbeitete ich mit der Festool Kappsäge KS 120 und der Bosch Tischsäge 10 XC Professional. Der Tischlermeister empfahl mir die Erika 85 ec um die Kappsäge einsparen zu können.
So habe ich die Kappsäge und die Bosch Tischsäge verkauft und die Mafell Erika 85 ec gekauft mit allem Zubehör auschl. des Schiebetisches. Zum einen war die Tischsäge für die kleine Werkstatt viel zu groß. Weiterhin bringt diese Unterflur-Zugsäge überhaupt keinen Vorteil gegenüber dem Gespann einer Kapp- und einer guten Tischsäge. Die Erika 85ec ist zwar gut verarbeitet, doch für den Pries von insgesamt Euro 3.600,00 habe ich wesentlich mehr erwartet. Die Absaugung ist sauschlecht und verstopft regelmässig. Der Sägeblattwechsel ist nur untertisch möglich. Das Ziehen des Sägeblattes im Unterflur-Modus ist recht schwer. Das Rad ist sehr klein und ein gefühlvolles Sägen ist unmöglich. Der Längsanschlag ist ein Witz! Dieser muss an 2 Punkten fixiert werden Oben und unten. Man rennt immer um die Säge herum. Alles mus nachjustiert werden.
Schlimm finde ich den Preis. Dafür bekomme ich bequem eine Formatsäge!!
Was habe ich also getan? Ich habe mir das gleiche alte Gespann neu gekauft und die Erika mit hohem Verlust verkauft.
Also, es macht nicht immer Sinn einem „Fachmann“ zu glauben, der sein Geld mit direkter oder indirekter Werbung verdient. Auch heisst es nicht, dass ein Tischlermeister auch Ahnung hat. Speziell in allen Maschinen.
Bosch GTS 10 XC Professional
Bosch GTS 10 XC Professional
Bis zu dieser Tischsäge hat es 2 weitere gebraucht.
Meine erste „Tischsäge“ war das CMS TS 55 von Festool mit Schiebetisch. Das CMS ist ein Maschinentisch, in den verschieden Maschinen eingebaut werden können. In diesem Fall war eine Tauchsäge TS 55 untergebaut. Theoretisch eine gute Idee, praktisch aber sinnlos. Warum? Nun die TS 55 hat theoretisch 55mm Schneidtiefe. Hiervon sind aber noch 10mm Tischdicke abzuziehen; also nur noc 45mm. So könnte man noch ein Brett mit 40mm Stärke schneiden können.
Nur, wenn man einen 45 Grad Gehrungsschnitt machen möchte, reicht es nur für eine dünne Tageszeitung aus. Ich konnte diese Baugruppe noch gut verkaufen!!
Dann kam die Makita MLT100X Tischkreissäge.Mit fas Euro 800,00 damal schon eine recht teure Säge. So dachte ich auch. Qualität? Kann man glatt vergessen. Überall scharfe Kanten. Schlechte Absaugzng und der Schiebetisch ein Witz. Ich habe mich bei Makita darüber beschwert. Die Antwort zusammen gefasst: „Was wollen Sie? Das ist eine Bau-Tischkreissäge!“. Diese Tischsäge habe ich mit Verlust schnell verkaufen können.
Jetzt kam die Bosch GTS 10 XC Professional. Ja, diese Tischsäge ist wirklich gut! Nicht billig, aber sehr preiswert. Der Längsanschlag ist Top. Der Schiebetisch genauer als der dieser Makita-Tischsäge. Die Absaugung ist nach kleinem Umbau sehr gut. Allerdings muss man ein gutes Sägeblatt einbauen. Das Standard-Sägeblatt taugt nichts.
Diese Tischsäge ist sehr gut.
NABER Lacke
NABER Farben
Lackieren von Holz im Aussenbereich ist unabdingbar. Allerdings sind die Preise für Lack auch nicht ohne. So kostet ein guter von Lack von CAPAROL in der 2,5 Liter-Dose Euro 99,00 !!
Klar, dass ich nach einer preiswerteren Lösung gesucht hatte. So fand ich den Anbieter NABER auf ebay. 3 in 1 Ventilack habe ich gekauft. Grundierung, Zwischenanstrich und Endanstrich in einem Lack. Der Lack liess sich gut und einfach verarbeiten…bei den ersten Dosen!
Dann wurde selbst für mich sichtbar die Qualität der Lacke schlechter. Deshalb schrieb ich den Lieferanten an und machte ihn darauf aufmerksam. Keine Antwort. So gab ich eine schlechte Bewertung in ebay. Daraufhin forderte der Lieferant mich auf die schlechte Bewertung zurück zu nehmen unter Androhung mich bei ebay zu melden. Ich sendete ihm die Fotos der lackierten Teile nach einem Jahr im Aussenbereich. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Bereits gelieferte Dosen habe ich zurück geschickt.
NABER ist KEIN Hersteller von Farben. Er kauft offenbar Überschüsse von Herstellern auf. Auch von sehr schlechter Qualität. Das steht aber nicht auf den Farbdosen drauf! Also immer wie eineWundertüte!
Jetzt benutze ich Fabe von Wilckens-Lacke, einem renomierten Hersteller.
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