Friesenzaun weiss selber bauen – Teil 2

Friesenzaun

geschrieben von holzwerker

22. September 2018

Schleifen

Friesenzaun weiss selber bauen

Die Seitenteile waren einfacher zu bauen. Aus dem Bau des Tores gelernt, ging alles schnell von der Hand. Die Hölzer habe ich gehobelt, gespachtelt, geschliffen und gerundet. Knochenarbeit beim Hobeln. Später dazu mehr.
Die Spachtelmasse ist Qualität. Nicht noch einmal werde ich den Billigkram benutzen. Dreifache Arbeit! Warum überhaupt spachteln? Nun, die Fichte hat Äste und Unebenheiten, die lackiert nicht gut aussehen,

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Gern habe ich mit der ROTEX 125 geschliffen, doch seit ich die ETS 150 habe, bleibt die ROTEX im Schrank. Die ETS ist handlich, klein und hat einen größeren Schleifteller. Die Absaugung ist perfekt. Es macht Spaß mit der ETS zu arbeiten. Die ROTEX ist jetzt einfach zu schwer. Die vorhandenen Schleifscheiben werde ich noch aufbrauchen, aber nie wieder kaufen. Nachdem ich einmal mit den ABRANET-Scheiben gearbeitet habe, bin ich überzeugt. Bestes Schleifmittel für meine Maschinen!

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Auch hier habe ich die DOMINO-Fräse von Festool benutzt. Für die Sprossen ideal. Es gehen aber viele Dübel drauf und so habe ich mal wieder eine Großpackung 10er DOMINOS bestellt. SIPO. Gut, aber auch im Angebot noch recht teuer.
Die Teile habe ich mehrfach lackiert und auch zwischengeschliffen. Das ist wichtig. Die Holzfasern richten sich beim Lackieren auf und das sieht nicht gut aus. Besonders an den Kanten muss geschliffen werden. Das ist aber nur bei Fichte und Kiefer.

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Einige male bin ich auf den physischen Umstand reingefallen, dass der Leim das Eindringen des Dübels bremst. Beim Leimen füllt sich das Dübelloch. Der eng sitzende Dübel verhindert das schnelle Ablaufen des überflüssigen Leims. Deshalb ist es wichtig bei passgenauem Einsatz von DOMINOS durch leichtes Einschlagen des Dübels den Leim herauszudrücken. Das sind solche Dinge, die aus schlechten Erfahrungen resultieren.
Die Sprossen sind lackiert und bereit zum Zusammenbau.

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Auch das Verleimen verlief Problemlos. Die Offenzeit des Propellerleims ist völlig ausreichend um auch komplizierte Verleimungen sicher durchzuführen. Wieviel Leim wozu benötigt wird ist Erfahrungssache. Ich leime viel. Also ohne Schrauben oder Nägel zu benutzen. Na ja, wenn ich faul bin mache ich das schon. Aber nur wenn man die Eisenteile nicht sehen kann.
Jetzt sind die beiden Seitenteile soweit fertig, dass ich diese einbauen kann. Zuvor bekommen alle Teile noch einen letzten Anstrich mit einem „feuchten Pinsel“.

Mittelteil verleimen

Heute habe ich die Spiegel fertiggestellt. Zugeschnitten, gespachtelt, gefräst und geschliffen hatte ich die Teile bereits gestern. Wieder beim Holzhändler Leimbinder gekauft und in meiner kleinen Werkstatt bearbeitet.
Schlimm ist eigentlich nur das Hobeln. Der Makita-Dickenhobel ist sehr gut. Aber er erzeugt natürlich sehr viele Späne. Von 60mm auf 48mm ist schon viel bei 30 Meter Länge. Mein Zyklon ist sehr gut und ich habe ein 60 Liter-Fass darunter. 60 Liter sind beim Hobeln so gut wie nichts. Ruckzuck ist das Fass voll.

Mittelteil Spiegel

Noch einmal werde ich mir das nicht antun. Entweder fast passendes Holz oder zum Schreiner. Da bezahle ich zwar etwas, erspare mir aber die ganze Mühe und den Abfall. Zum Hobelschlag: ja, den habe ich natürlich auch. Zwar gibt es ein paar Tricks um diesen zu mindern, doch ganz verhindern kann man den nicht. Deshalb länge ich erst nach dem Hobeln ab. Man kann den Hobelschlag auf wegschleifen. Aber Vorsicht, dadurch wird das Holz dünner! Beim Schreiner auf den großen Maschinen tritt er weniger auf, doch bei unseren Hobby-Maschinen ist es halt so.

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Die Spiegel haben zwar keine Sprossen, sind aber doch schwerer zu bauen als die Seitenteile.
Auf das richtige Maß kommt es an. Die waagerechten Teile müssen exakt gleich lang sein, damit die Stützen ohne Luft passen. Verbunden habe ich die Hölzer wieder mit Domino-Dübel. Bei der Holzstärke machen Lamellos keinen Sinn. Wieder das andauernde Lackieren der Teile. Ok, muss sein… Auch die Leuchten habe ich bereits installiert. Druckguss mit Kunststoff von Phillips. 12 Watt E-Lampe. Sieht doch nicht schlecht aus, oder?

Teilergebnis

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