neuer Anschlag Frästisch Festool CMS OF 2200
Der erste Umbau des Frästisches war Voraussetzung für den neuen Anschlag.
Natürlich reicht der Festool-Fräsanschlag für viele Arbeiten aus, doch der neue Anschlag ist vielseitiger zu benutzen.
Den Plan dazu gibt es im Netz von Heiko Rech.
Grundsätzlich halte ich vom Bauen eigener Maschinenhilfsmittel gar nichts. Da werden Frässchablonen gezeigt, die nie die genauen Maße einer maschinell hergestellten Schablone erreichen. Also ungenaues Arbeiten. Gern würde ich mal ein Ergebnis eines mit diesen Frässchablonen hergestellten Werkstückes gesehen. Da schweigen sich die meisten aber aus. Meist sind dies Bauten eh recht fragwürdig in der Qualität.
Nicht so die Vorschläge von Heiko Rech. Seine Vorschläge sind begründet, praktisch und durchdacht. Diesen Fräsanschlag ist in allen Einzelheiten beschrieben mit Stückliste und Einkaufsquellen.
Dazu muss man sich nicht teure Fachzeitschriften kaufen, in denen meist nur ein Artikel interessant sein könnte.
Die Maße der Teile kann man sich aus der Sketchup-Konstruktionszeichnung heraus nehmen. 18er und 15er Multiplex habe ich beim Holzhändler günstig bekommen. Genau soviel wie ich benötige.
Die Teile waren schnell zugeschnitten. Einiges auf der Tischsäge, anderes mit der TS 55. Für die Holzverbindungen nehme ich Lamellos. Nur die Echten! Nachgemachte sind billiger, aber schlecht!
Beim Verleimen sollte man besonders auf die Rechtwinkligkeit der Stücke achten. Sonst muss man anschliessend so viel friemeln mit dem Ausgleich. Gleich nach den Anschlägen selbst habe ich den Fräskasten gebaut. Die Teile konnte ich sehr gut auf der Kappsäge zuschneiden.
Hier habe ich den Durchmesser für den Absaugschlauch meinen Bedürfnissen angepasst. Mit 41mm Durchmesser passt der Absaugschlauch sehr gut in den Kasten. 50mm waren erheblich zu groß. Verleimt habe ich mithilfe von Klebeband. In diesem Fall mit Paketband. Das 30er KIP-PVC-Band habe ich bei Amazon nicht bekommen.
Das Verleimen auf diese Art funktioniert sehr gut. Das Innenmaß von 120mm darf man nicht als Grundlage für die Verleimung der Rahmens benutzen. Das muß nach tatsächlichem Maß erst genommen werden.
Der Kasten war sehr gut gelungen. Das ist nicht immer so. Schliesslich sind 8 Gehrungen darin. Diese müssen dicht sein, die Teile müssen exakt gleiche Höhe haben und die Seiten sollen parallel sein. Der Deckel besteht aus 3 Teilen. Ein 6mm Sperrholzbrett, der T-Nut-Schiene und dem Zuholz unter dem Deckel zur Befestigung der T-Nut-Schiene obenauf.
Erst nach Fertigstellung des Kastens habe ich den Rahmen verleimt. Der Kasten soll abnehmbar sein. Deshalb habe ich hier lösbare Verbindungen gewählt. Schrauben.
Natürlich habe ich auch die Abdeckung gebaut. Eigentlich ganz einfach, doch es muss genau gefräst werden. Dazuhabe ich die Vorrichtung von Heiko benutzt. Die habe ich schon länger, aber wenig gebraucht. Als Frässchiene optimal.
8er Fräser rein und los. Gestern hatte ich noch alle Fräser überholt. Mit Ballistol Entharzer und Diamant-Schärfkarte. Lohnt sich! Mit scharfen Hartmetall-Fräsern macht die Arbeit richtig Spaß.
Den Auslagehebel mit Frontanker habe ich aus Eiche gebaut. Höhe und Breite mit dem Dickenhobel angebracht. Die Maße meiner Schienen sind etwas anders. Passt aber alles. Schrauben und Sterngriffe hatte ich noch im Schrank von alten „Hilfsmitteln“.
Morgen erwarte ich die INCRA-Fräsanschläge zum Anbauen. Dann kommt Fummelarbeit beim Ausrichten und auch noch der Bau der notwendigen Anschläge für das Einsatzfräsen und der Niederhalter.
Dies werde ich an diesen Post anhängen.
Heute sind die Fräsanschläge angekommen. Also rein in die Werkstatt und anbringen.
Die Fräsanschläge habe 2 verschiedene Seiten. 1/4″ und 1/2″. Anders als Heiko Rech AGEFA-Sägeblättern ist das eh kein Problem.
Auch habe ich weniger Klemmschrauben eingesetzt. Sterngriffe erfüllen die Aufgabe genauso gut. Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig mit dem neuen Tisch zurecht zu kommen. Aber der Anschlag ist wesentlich besser!
Hier kann ich auch die Festool-Zwingen in den Anschägen benutzen. Sinnvoll oder nicht ist eine andere Frage. Auf jeden Fall hat der Anschlag eine bessere Masse und so werden die Vibrationen weniger werden.
Die Absaugung funktioniert prima. Beim Nachbau des Anschlages sollt man auf diese Abweichung achten. Sonst gibt es Probleme.
Die Sterngriffe habe ich für kleines Geld beim Holzhändler bestellt. Auch sind die Klemmgriffe angekommen. Von KIPP.
Ja, den Kunststoff-Schutzschild habe ich auch gebaut. Plexiglas, 5mm stark
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