Tischleuchte aus Meranti
Über die kalten Tage war es doch recht langweilig. Also brauchte ich etwas kleines für die Werkstatt. Eine Leuchte im Wohnzimmer war nicht passend. Porzellan.
Hinten lagen noch Reste von Meranti Balkonbrettern, die ausreichend Material für eine Tischleuchte boten. Allerdings etwas geschüsselt und an den Enden mit einigen Rissen.
Die Stärke von 27 mm war eh zu groß und so war das Holz noch gut zu gebrauchen.
Die Meranti-Teile habe ich auf dem Makita Dickenhobel auf 21 mm Stärke gehobelt; vor dem Ablängen.
Anschliessend, nach dem Ablängen, habe ich die Schrägen mit 7,5 Grad angebracht. Bei der Länge gelingt dies einfach auf der Festool Kappsäge.
Auch die Zwischenstücke kann man bequem auf der Kappsäge zuschneiden. Die Winkel sind immer gleich auf 7,5 Grad.
Bevor ich den Deckel zuschneide, fräse ich zuerst die Domino-Löcher. So kann ich nach dem ersten Zusammenstecken den Deckel exakt anpassen.
Die erste Sackbohrung ist 20 mm groß und bis zur Mitte der Holzstärke gebohrt. Anschliessend habe ich die 10 mm Bohrung für die Gewindestange eingebracht.
Der Boden wir verschraaubt um auch später wieder an die Elektrik zu gelangen.
Schraubenlöche sind vorgebohrt und gesenkt.
Das kleine „Loch“ an der Vorderseite ist für meinen Eurocent. In einigen meiner kleinen Projekte arbeite ich diesen ein. Genau 16 mm Durchmesser.
Das Lackieren nimmt die meiste Zeit in Anspruch. Hartwachs muss aushärten.
Nach der ersten Lackierung kommt die Zweite. Also fast doppelt so lang.
Die Kabelführung habe ich sehr einfach gehalten. Ein 20er Senkloch, 10 mm tief, und dann die Bohrung von 10 mm für die Gewindestange.
Den Schlitz habe ich mit der Japansäge mit anschliessendem Stemmen eingebracht. Fräsen ginge auch, nimmt aber viel Vorbereitung in Anspruch.
Das Zubehör für diese Leuchte habe ich im Netz gekauft. Im Zubehörhandel ist es einfach zu teuer. Unter textilkabel-shop.de bekommt man fast alle Teile. Absolut zuverlässig und schnell.
Einen Schalter habe ich nicht eingebaut, denn die Leuchten in der Wohnung, wie auch draussen, werden über Schalter der FritsBox automatisch geschaltet. Alles per APP oder direkt als programmierte Zeit in der FritzBox.
Viel an Empfehlungen im Netz habe ich probiert. Dort findet man ein erschlagendes Angebot an Lasuren, Wachs und anderen Holzschutzmittel.
Hängen geblieben bin ich immer wieder bei OSMO. Es ist eben das Beste für`s Holz. Sei es die Landhausfarbe oder eben diese Lasuren. Nur müssen diese wirklich aushärten.
Die Arbeit am Holz hat nicht lang gedauert. Nur das Lackieren.
Diese Leuchte kann man grundsätzlich aus jedem Holz bauen. Fichte oder Kiefer müssen allerdings deckend lackiert werden. Eiche und Buche sind auch schön anzusehen. Aber nur mit durchgehenden Lamellen damit man nicht auf die Keilzinkung schaut.
Da diese Leuchte aus Resten gebaut ist, die farblich nicht zusammen passten, ist diese Leuchte etwas „bunt“. Uns macht es aber nichts aus.
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