Vogelvilla aus Meranti selber bauen
Fast vergessen aus 2016. Dies ist die dritte und auch letzte Vogelvilla komplett aus Meranti. Diese Vogelvilla hat weder Schrauben noch Nägel. Komplett mit Lamellos und Dominos gebaut. Die Vogelvilla habe ich mit Sketchup konstruiert. Ausgelegt für Meranti-Balkonbretter mit 27mm Stärke. Einen Bauplan hänge ich dem Post unten an.
Die Vogelvilla besteht aus folgenden Hauptteilen:
- Dach mit Kamin, Ortgang mit Giebel und einem Holzvogel
- Wände ich Blockbauweise
- Platte für die Vogelvilla
- Ständer mit Kreuzfuß und Trägerverbreiterung oben
- kleines Futterhaus vorne
Vogel
Den Vogel habe ich auf der Dekupiersäge ausgeschnitten. Das ging relativ einfach. Nur die Übung fehlte. Das Ergebnis ist aber akzeptabel.
Bodenplatte Leimholz
Die Bodenplatte ist das Einfachste am Haus. Auf der Tischsäge gefügt, Lamellos gefräst und verleimt. Nur so bleibt die Platte nicht gerade. Dafür setze ich noch 2 Hirnleisten auf. Diese sollen die Platte flach halten.
Wichtig ist eine wasserfeste Verleimung. Hier soll beim Verleimen auf ganzer Länge Leim austreten. Denn dieser Leim dichtet auch noch ab.
Die Platte ist geschliffen mit der Rotex 125. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keinen Dickenhobel und auch noch nicht die Festool ETS 125/3.
Ortgang
Der Ortgang ist Rechtwinklig. Warum? Ist einfach zu sägen wegen des Kreuzes. Das Ausklinken habe ich auf der Kappsäge KS 120 gemacht. Diese Säge kann man in der Tiefe einstellen und die Arbeiten gehen schnell von der Hand.
Giebel
Die beiden Giebel bestehen aus Leimholz, da diese höher sind als die Breite des Meranti. In die Giebel habe ich ein Loch gebohrt um die Optig zu verbessern. Hier sollen keine Vögel hinein fliegen.
Seitenstützen
Für den Zuschnitt der erweiterten Stützen unter der Bodenplatte habe ich eine Frässchablone angefertigt. So ließen sich die 4 Teile schnell und sauber aus dem Meranti heraus schneiden.
Fußgestell
Das Fußgestell ließ sich auch einfach bauen, da ich die Längen aus Sketchup übernehmen konnte. Das sind eben die großen Hilfen eines Konstruktionsprogrammes. Die Stützen sind aus Meranti-Kanteln 35×55. Damals hatte ich noch keinen Dickenhobel und so habe ich passendes Holz gekauft. Ein Dickenhobel erweitert die Möglichkeiten im Holzwerken erheblich!
Die zuvor geschnittenen Querständer habe ich in die Stütze über Dominos angebracht. Hier reichten jeweils 2 6er Dominos. Am Rand ist es etwas wackelig, doch mit Unterstützung geht es gut. Alle Teile sind noch nicht gerundet! Allerdings habe ich schon geschliffen. Das war langweilig und langwierig.
Seitenwände
Die Seitenwände sollen aus einzelnen Stäben bestehen um den Eindruck eines Blockhauses zu geben. Quadratischer Querschnitt von 27x27mm. Zunächst wird der Bodenrahmen geschnitten, dann die Blockbohlen. Nicht vorher Runden! Denn die Teile müssen noch gefräst werden für die Lamellos.
Zusatzhaus
Das kleine Häuschen macht mehr Arbeit, da ich die Wäde und das Dach aus Leimholz bauen musste. Geplant hatte ich auch zunächts den Ortgang auf Gehrung zu bauen. Doch dann habe ich mit entschlossen es so wie das große Haus zu bauen. Ausgeklinkt.
Den Ständer, wie auch alle anderen Einzelteile, habe ich bereits vor dem Zusammenbau geölt. So ist es nicht nur einfacher sondern auch sauberer.
Dachschindeln
Wenn Meranti, dann alles! Und kein Stirnholz!!
Bei der Herstellung der Dachschindeln geht die Hälfte des Holzes in die Tonne als Späne. Ich habe ein Brett längs aufgetrennt in 3 mm breiten Leisten. 3mm ist die Sägeblattstärke. Die Leisten habe ich dann in einem Bund kopfseitig gerundet und anschliessend abgelängt. Eine Arbeit für Doofe, aber das Ergebnis ist gut. Diese Schindeln habe ich dann einzeln der Reihe nach auf dem Dach verleimt.
Wenn man genau arbeitet, gestaltet sich der Zusammenbau problemlos. Das Haus oben liegt, nur gesichert durch einen Domino, auf dem Ständer auf. Hält auch bei Starkwind.
Das Haus verrottet nicht, doch sollte es geschützt stehen um die „Schönheit“ eine Weile länger zu behalten. Ist halt nur geölt…
Bauplan ist angehängt.
0 Kommentare